Thomas Steininger im Gespräch mit Griet Hellinckx.In einem gelungenen Dialog geschieht etwas ganz Wunderbares – zwei oder mehr scheinbar getrennte Welten fangen an, miteinander und mit der Welt zu schwingen. Sie formen einen gemeinsamen Fluss, ein pulsierendes Ganzes. Es gibt in einem gelungenen Dialog diesen alchemistischen Augenblick der Einheit. Wenn er gelingt, dann zerstört er nicht die individuellen Welten, aus denen er sich zusammenfügt. Im Gegenteil, diese individuellen Welten tragen die Einheit des Gesprächs. Sie geben ihm seine kreative Spannung. Aber der Dialog transformiert sie. Die individuellen Welten werden aus ihrer Trennung herausgehoben und finden einen gemeinsamen Atem, einen gemeinsamen Ausdruck, eine gemeinsame Form. Thomas Steininger spricht mit Griet Hellinckx von der Forschungsgruppe „Collective Presencing“ über den Dialog.