Thomas Steininger im Gespräch mit Dr. Dieter Wartenweiler
Zen, das ist Ostasien, Mönche im Lotussitz, japanische Samurai, karge Steingärten, die Ruhe der Teezeremonie. Nein: Zen ist mehr. Seit Jahrzehnten steigt das westliche Interesse an dieser lebendigen, undogmatischen Spiritualität, etwas, das wir hier verloren hatten. Mit seinen indischen Ursprüngen, seiner chinesischen Blütezeit und der japanischen Form, in der wir Zen kennengelernt haben, ist Zen vielleicht die Urform einer transkulturellen Spiritualität.
Mit Lehrern wie Graf Dürkheim und Alan Watts ist Zen auch bei uns im Westen seit den 60er Jahren heimisch geworden. Aber wie sieht es aus – das westliche, das europäische Zen? Gibt es dieses Zen? Was macht es europäisch?
Dr. Dieter Wartenweiler, Zen-Lehrer und Jungscher Therapeut am bekannten Schweizer Lassalle Institut lebt und lehrt es seit vielen Jahren.
Auf der Spirituellen Herbstakademie vom 18. bis 20. Oktober 2013 in Frankfurt, die sich dem Thema „westliche Individualität und östliche Einheitserfahrung“ widmet, wird Dieter Wartenweiler einer unserer Hauptredner sein. Als Einstieg in dieses Thema spreche ich im Radio diese Woche mit Dr. Dieter Wartenweiler über die Entstehung eines europäischen Zen.