Thomas Steininger im Gespräch mit Dr. Peter Guttenhöfer.Dr. Peter Guttenhöfer hat ein pädagogisches Modell entwickelt – er nennt es Handlungspädagogik. Denn die normale Schule ist, so Peter Guttenhöfer, eigentlich ein ungeeigneter Ort für Kinder, um mit der Welt in Verbindung zu kommen. Sie hilft ihnen nicht, mit allen ihren Sinnen, mit Händen und Füßen in die Welt hineinwachsen. Wir vermeiden in der Pädagogik den „Zusammenprall zwischen Mensch und physischer Wirklichkeit“, unser reales, auch körperliches und tätiges In-der-Welt -ein.Als geeigneten Ort für diese handlungsorientierte Pädagogik sieht Peter Guttenhöfer zum Beispiel landwirtschaftliche Höfe. Hier begegnen sich Natur – der Mensch, Tiere, Pflanzen ja auch der Boden. Gerade in biologischen Landwirtschaft, in denen der Landwirt danach strebt, dem Boden mehr zu geben, als wir von ihm nehmen, entsteht auch eine moralische Atmosphäre. Aus diesem Element der Selbsterziehung des Erwachsenen bildet sich eine Atmosphäre, in der Kinder auch moralisch wachsen können.Thomas Steininger spricht mit Peter Guttenhöfer über Experimente einer ganzheitlichen Pädagogik.