Thomas Steininger im Gespräch mit Prof. Eckhard Kruse

Naturwissenschaftler erklären gerne, wir seien biologische Roboter ohne freien Willen in einer Welt, die letztlich nichts als ein kosmischer Zufall.
Im Alltag nehmen Verhaltens- und Gehirnforscher ihre Welterklärungen zum Glück selbst nicht so genau: Sie lieben ihre Kinder, sogar wenn diese erwachsen sind und biologische Arterhaltung als Grund nicht mehr taugt; sie streben nach Glück, Erfolg und einem sinnerfüllten Leben.
Eckhard Kruse, Professor für Informatik in Mannheim, hat sich in seinem Buch „Der Geist in der Materie“ diesem Widerspruch gewidmet: „Wer Geist, Bewusstsein und Sinnfragen aus der Wissenschaft heraushalten möchte, nimmt ihr die Kraft, die Welt umfassend zu verstehen und uns im besten Sinne handlungsfähig zu machen. Wir leben in einer materiellen Welt, nutzen wir unseren Geist, um sie zu gestalten!“