Das Virus der Verschwörung

Our Emotional Participation in the World
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Essay
Published On:

November 6, 2020

Featuring:
Xavier Naidoo
Bill Gates
Pia Lamberty
Ted Goertzel
Attila Hildmann
Donald Trump
Martin Winiecki
C. G. Jung
Michael Butter
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Issue:
Ausgabe 28 / 2020:
|
November 2020
Der Sinn des Lebens
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Sinnsuche in Zeiten der Unsicherheit

Sind moderne Verschwörungsmythen ein Versuch, in einer verfahrenen Welt Sinn zu finden? Und sind manche spirituelle und esoterische Sinnsucher besonders anfällig für moderne Verschwörungsmythen? Michael Gleich ist diesen Fragen nachgegangen.

Ich hatte immer gedacht, die Szene der Verschwörungsgläubigen existiere weit weg von mir. Doch plötzlich kam mir das Thema sehr nahe. Als Ende August in Berlin gegen die Corona-Politik demonstriert wurde, waren auch mehrere Weggefährten aus der spirituellen Arbeit dabei. Als ich Heiner (Name geändert) fragte, wie es für ihn sei, gemeinsam mit AfD-Anhängern, Putin-Verehrern und Faschisten zu demons­trieren, antwortete er: »Ich habe nicht einen einzigen Nazi oder Reichsbürger gesehen.« Dabei war deren fahnenschwenkende Präsenz unübersehbar.

Die Reaktion hat mich erschüttert. Ich glaubte ihn zu kennen: ein spiritueller Sucher seit vielen Jahren, jemand, der für Sinn, Bewusstsein, Wahrheit brennt. Und nun dieses Wegschauen? Er sah nur diejenigen, die friedlich demonstriert und gemeinsam meditiert hatten. Und dann drehte er den Spieß um und sagte: »Du musst endlich aufwachen. Die Politiker benutzen Corona, um eine Diktatur zu errichten.« Im weiteren Austausch fächerte er dann ein ganzes Portfolio von Verschwörungsmythen auf. Die Anschläge vom 11. September (von der CIA gesteuert), die Impf-Lüge (einschließlich heimlicher Implantation von Chips), Bill Gates auf dem Weg zur Weltherrschaft, und schließlich: »Die Presse manipuliert uns.« Gemeint waren die etablierten Medien, deren Darstellungen er keinen Glauben mehr schenken könne, weil sie mit Politikern und Wirtschaftsbossen unter einer Decke steckten. Er sei »aus all den Lügen aufgewacht«.

Sein und Schein

Allein die Wortwahl weckte mein Interesse. Darum geht es ja Menschen auf dem inneren Weg: aufzuwachen. Ich fragte mich, ob es auch in esoterischen und spirituellen Szenen gedankliche Muster gibt, die sie anfällig für Verschwörungsmythen machen? Wie kann es kommen, dass Demonstranten mit »Peace«-Banner einträchtig neben solchen mit Reichsfahne marschieren? Wieso grenzen sie sich nicht eindeutig von faschistischem Gedankengut ab? Wieso haben sie kein Pr­oblem, gemeinsam mit den ebenfalls anwesenden Anhängern des Verschwörungskults QAnon zu demonstrieren, die glauben, eine global operierende Elite halte Kinder in unterirdischen Tunneln gefangen, um aus deren Blut ein Ver­jüngungselexier zu gewinnen?

ALS REGRESSIV ERSCHEINT EINE HALTUNG, DIE SICH DER VIELSCHICHTIGKEIT UND VIELDEUTIGKEIT DER REALITÄT VERWEIGERT. 

Zwar sehe auch ich es kritisch, dass viele Reaktionen auf die Pandemie angstgetrieben sind, von einer nicht bewussten, nicht gefühlten Angst. Doch hier begegnete ich nicht einem berechtigten Hinterfragen, sondern einem Set pauschaler Verdächtigungen. Kein offener Geist, der bereit ist, sich durch Tatsachen widerlegen zu lassen. Zwar berufen sich auch Verschwörungsgläubige auf Fakten, aber auf sehr selektive Weise: akzeptiert wird, was ins Bild passt, ignoriert, was nicht. Insofern sind moderne Mythen ein Versuch, die Unübersichtlichkeit der Wirklichkeit auf einen einfachen Nenner zu bringen und sich darin sinnhaft zu verorten. Verschwörungsglauben reduziert Komplexität.

Er ist aber auch eine Reaktion auf tatsächlich korrupte und klandestine Mechanismen der Macht. Wenn bekannt wird, wie umfassend der amerikanische Geheimdienst NSA Bürger in der ganzen Welt überwacht und systematisch ausspioniert; wenn russische Regimekritiker mit Nervengift beseitigt werden sollen, zu dem nur staatliche Stellen Zugang haben; wenn die Zusammenarbeit zwischen der privaten Bill and Melinda Gates Foundation und Regierungen intransparent bleibt: Dann weckt das berechtigtes Misstrauen, dass es hinter den politischen Kulissen nicht immer mit rechten Dingen zugeht.

Es ist zunehmend schwierig, sich in einer globalisierten, vielfach vernetzten und sich hochdynamisch entwickelnden Welt zurechtzufinden. Zusammenhänge zu verstehen. Position zu beziehen. Sinn zu finden. Und es bedeutet Arbeit, vor allem auch an der Faktenlage. Moderne, offene, nicht-traditionelle Spiritualität ist nicht postfaktisch. Sie steht auf dem Boden der Tatsachen. Sie integriert das rationale Prinzip – und übersteigt es. Hier liegt jedoch auch eine große Gefahr einer Ebenenverwechslung. Denn in der spirituellen Erfahrung zeigt sich, dass es neben der sichtbaren eine unsicht­bare Welt gibt, die ein sensibilisiertes Bewusstsein, die unsere Seele wahrnehmen kann. Das Eintauchen in die Mysterien von Gott und Seele, von allumfassender Liebe und tiefer liegender Wahrheit. Auch bei Selbsterforschung und in der inneren Arbeit zeigt sich, dass vieles in Wirklichkeit ganz anders ist, als es äußerlich scheint. Jemand, der besonders selbstbewusst auftritt, entdeckt, dass er eigentlich einen gefühlten Minderwert kompensiert. Einer, der als stets freundlich wahrgenommen wird, bekommt Kontakt zu seinem unterdrückten Zorn. Die selbstlose Helferin stößt in ihrem Geist auf sehr egoistische Motive. Wer tiefer forscht, findet tiefere Wahrheit. Sprich: »Nichts ist, wie es scheint.«

Eine unsichere Welt

Dieser Satz ist laut Professor Michael Butter, Universität Tübingen, ebenfalls ein fester Bestandteil von Verschwörungsnarrativen. Zweitens die Annahme, es gebe keine Zufälle. Drittens: Alles ist mit allem verbunden. Dieses Set von Glaubenssätzen ähnelt auf den ersten Blick sehr stark dem spirituellen Wissen: die verborgene Welt hinter der sichtbaren; allumfassende Verbundenheit; eine höhere Intelligenz und Macht, die das Leben lenkt. Man muss schon sehr genau hinschauen, um transrationale Bewusstheit von prärationalen, regressiven Tendenzen zu unterscheiden. Als regressiv erscheint in diesem Fall eine Haltung, die sich der Vielschichtigkeit und Vieldeutigkeit der Realität verweigert und sich um Fakten nur so weit kümmert, als sie die eigene Meinung stützen. Dazu gehören auch kindliche Vorstellungen, dass eine Gruppe böser Menschen die ganze Welt beherrscht – oder auf dem Weg dorthin ist.

Auch die Motive von spirituellen Suchern und Verschwörungsgläubigen ähneln sich. Beiden geht es um Orientierung und Ausrichtung. Sie suchen nach Sinn in einer Welt, die oft rätselhaft, chaotisch und widersprüchlich erscheint. Die seit Jahren zu Verschwörungsmythen forschende Psychologin Pia Lamberty sagt: »Wenn Menschen das Gefühl haben, keine Kontrolle zu haben, suchen sie Strategien, um damit umzugehen. Eine Strategie ist, auch da Muster zu sehen, wo keine sind.« Zwar zeichneten Verschwörungsfantasien ein durch und durch bedrohliches Bild der Welt, aber sie gäben »vermeintlich Halt, weil man zu wissen glaubt, wie die Dinge funktionieren.« Die modernen Märchen fungieren als große Vereinfacher. Und als Tröster. Denn das Chaos und die Ambiguität des Alltags erzeugt bei vielen Menschen Unsicherheit und existenzielle Ängste. Einfache Schwarz-Weiß-Narrative sollen Abhilfe schaffen. Dort die dunklen Mächte, hier die grundguten Opfer. Darin liegt eine Möglichkeit subjektiv sinnhafter und gleichzeitig leidvoller Identifikation in der Opferrolle.

Die aktuelle Pandemie ist ein Paradebeispiel. Ein rätselhaftes Virus bedroht uns, Hygienegesetze schränken uns in unserer Freiheit ein. Weltweit erleben sich Menschen in einem Strudel von Kontrollverlust. Kompensatorische Bewegungen setzen ein. Schuldige müssen gefunden werden. Die Möglichkeit, dass bedeutende Ereignisse auch ganz zufällige Ursachen haben können, wird ausgeblendet, etwa dass das Virus auf einem Markt in China auf Menschen übergetreten sein kann. Auf dem Nährboden eines generellen Misstrauens gegenüber Mächtigen stört es auch nicht, wenn die Konspirationskonstrukte einander widersprechen. Die einen glauben, das Virus existiere gar nicht, andere, es sei in einem chinesischen Labor kreiert worden, für dritte wird es eingesetzt, um die Menschheit in einer »neuen Weltordnung« zu versklaven. Und manche glauben alle drei gleichzeitig. Sinnsuche ist auch der Versuch, sich Bedeutungen zu erklären. Was bedeutet mir die Welt, was bedeute ich ihr, wie kann ich Ereignisse und Entwicklungen sinnhaft deuten?

Das Böse ist außen

Die sozial-psychologische Forschung sieht bei Anhängern verschwörerischer Fantasien ein starkes Bedürfnis ausgeprägt, sich wissender als alle anderen zu fühlen. Sie wollen selbst Teil einer Elite sein, die durchblickt. Besser als die vermeintlich Naiven, die Schlafschafe, die willenlos in der Herde mitlaufen und von bösen Mächten unversehens zur Schlachtbank geführt werden. Sie selbst halten sich für erwacht, blicken hinter die Dinge und erkennen eine Wahrheit, für die die Mehrheit blind sei. »Der Glaube an Verschwörung«, so die Psychologin Pia Lamberty, »befriedigt auch das Bedürfnis, einzigartig zu sein.« In einem Moment Opfer, im nächsten Wahrheitsheld und Weltenretter.

Auch der Teufel hat seinen festen Platz im Rollenspiel. Der amerikanische Soziologe Ted Goertzel definiert einen Verschwörungsmythos als eine Erklärung für »wichtige Ereignisse, die durch geheime Verschwörungen mächtiger und böswilliger Personen oder Gruppen« entstanden seien. Goertzel führte in den 1990er-Jahren einige der ersten sozialpsychologischen Studien zum Thema durch. Demnach sähen die Menschen das Böse selbst am Werk, in einer Domäne des Dunklen verbündeten sich die Eliten. Die Mondlandung amerikanischer Astronauten? Eine Propagandalüge der USA im Geltungswettkampf mit der Sowjetunion. Islamistische Attentäter beim 11. September 2001? Entweder von Geheimdiensten geduldet oder sogar von ihnen gesteuert, um Kriege gegen Muslime zu rechtfertigen. Kondensstreifen am Himmel? Sichtbare Spuren einer systematischen Vergiftung mit Chemikalien, um ganze Völker unfruchtbar zu machen. Die Liste spektakulärer Lügengeschichten ist lang. Selbst die »Flache Erde Theorie« (keine Kugel, sondern Scheibe) geistert nach wie vor durchs Internet.

MODERNE MYTHEN SIND EIN VERSUCH, DIE UNÜBERSICHTLICHKEIT DER WIRKLICHKEIT AUF EINEN EINFACHEN NENNER ZU BRINGEN.

Die Einteilung der Welt in Gut und Böse gehört auch in Teilen der breit gefächerten esoterischen Szenen zum Mindset. Wer kindlichen Bildern von Teufeln, Geistern und Dämonen anhängt, begrüßt es, wenn sie menschliche Gestalt annehmen. Als Illuminaten, Bilderberger, Blutsauger, die Kinder in unterirdischen Kellern quälen. In einem Video fleht der auch in manchen esoterischen Kreisen beliebte Sänger Xavier Naidoo unter Tränen darum, das Leid der gefolterten Kinder zu beenden.

Es gibt zahlreiche weitere personelle Verflechtungen zwischen esoterischen und konspirativen Szenen. Der prominente Vegan-Koch Attila Hildmann hat es mit der Ankündigung, als Samurai im Kampf gegen die Corona-Weltverschwörung zu sterben, zu einer gewissen Bekanntheit gebracht. Die Frau, die bei der Demonstration im August dazu aufrief, die Treppe des Reichstags zu stürmen, ist eine Heilpraktikerin, die Massagen, Bachblüten und andere alternative Therapien anbietet und sich auf die anthroposophische Lehre beruft. Sie erklärte im Interview, Donald Trump sei ihr Hoffnungsträger, um gegen die heimliche Herrschaft »der Eliten« vorzugehen. Kein Gedanke daran, dass der Milliardär Trump, Präsident der Vereinigten Staaten, selbst zur Machtelite gehört.

DIE ZEIT hat in einer Recherche unter dem Titel »Meditieren, heilen, Juden hassen« dokumentiert, wie esoterisches Gedankengut, rechtsextreme Positionen und Verschwörungsmythen zu einem gefährlichen Gedankengebräu verkocht werden können. Prototyp ist der Prediger Ivo Sasek aus der Schweiz, der die »Organische Christus Generation« leitet. Insbesondere über YouTube finden seine Erlösungspredigten weite Verbreitung. Bei seinen Veranstaltungen traten unter anderem eine Holocaust-Leugnerin auf, der Herausgeber eines rechtsradikalen Magazins und ein ehemaliger Immobilienmakler, der zwischen Meditation und Mantren verbreitet, Deutschland sei als Diktatur schlimmer als Nordkorea. Lebenshilfe und Konspirationskult vermischen sich, inklusive antisemitischer Einfärbungen. Im Englischen gibt es dafür sogar einen Begriff: Conspirituality (aus »Conspiracy« und »Spirituality«).

Der Autor Martin Winiecki, selbst der spirituell orientierten Gemeinschaft von Tamera zugehörig, erkennt in der New-Age-Szene mentale Strukturen, die einige ihrer Vertreter anfällig für das Virus der Verschwörung machen. Die Fokussierung vieler New-Ager auf das Helle und Lichtvolle sei oftmals die Verweigerung, sich dem eigenen Schatten zuzuwenden. Alles Böse und Dunkle werde, um es vermeintlich loszuwerden, in die Welt projiziert, die sich folglich als hinterhältig, böswillig und korrupt zeige. Aber »man wird nicht dadurch erleuchtet, dass man sich Lichtgestalten vorstellt«, schrieb der Psychiater C. G. Jung, »sondern durch Bewusstmachung der Dunkelheit.«

Weitere Gründe für die Anfälligkeit spiritueller Menschen sieht Winiecki darin, dass sie sich von der politischen Linken abwenden, die mit ihrem konsequenten Materialismus alles Spirituelle ablehne, und auch von den so genannten Mainstream-Medien, mit der Folge, dass »alternativen Medien« nunmehr kritiklos geglaubt werde. Wobei ignoriert wird, dass deren ethische und journalistische Standards oft weit niedriger sind als bei etablierten Medien.

Die Angst ernst nehmen

Die spirituellen Szenen, in denen ich mich bewege, leben stark die Yin-Kraft: das Annehmende, Liebende, Umfassende. Als ich eine Teilnehmerin der Berliner Demonstration, ebenfalls eine Weggefährtin der inneren Arbeit, auf die Unterwanderung durch Reichsbürger und QAnon-Gläubige ansprach, entgegnete sie: »Das sind auch nur Menschen, die dürfen doch dabei sein.« Der Wunsch nach Verbundenheit mündet in ein falsches Wir. Lügen und Widersprüche (beispielsweise für Demokratie zu demonstrieren und dabei »Putin, Putin« zu skandieren) fallen unter den Tisch. Das ist nicht gerade das Schwert der Wahrheit, von dem Weisheitslehrer sprechen.

Gefährlich ist das Verschwörungsvirus allemal. Hoch infektiös und krank machend. Hitler berief sich auf eine Weltverschwörung des Judentums, um den Holocaust zu rechtfertigen. Auch die Terror­anschläge in Halle/Saale und Hanau wurden mit Verschwörungsmythen begründet. Der Attentäter im neuseeländischen Christchurch veröffentlichte ein Pamphlet »Der große Austausch«, bevor er in zwei Moscheen 51 Menschen tötete; gemeint ist die angeblich geplante Verdrängung Einheimischer durch muslimische Migranten.

Wenn sich Verschwörungsglaube im spirituellen Feld ausbreitet, hat das bedrohliche Konsequenzen. Erstens: Konspirative Narrative fokussieren auf Personen oder elitäre Gruppen, nicht aber auf Systeme. So unterbleibt die Analyse toxischer Machtstrukturen, die notwendig wäre, um positive soziale Veränderung anzustiften. Zweitens: Authentische spirituelle Arbeit wird in Misskredit gebracht, wenn sie sich – wie das in manchen Szenen geschieht – mit Aberglauben vermischt. Sucher und Gemeinschaften, die den integralen Weg gehen, werden womöglich in einen Topf geworfen mit regressiven, prärationalen Strömungen; das schadet der Glaubwürdigkeit.

Konstruktiv formuliert: Es braucht in Zukunft eine deut­­­lich höhere Bereit­schaft, genau hinzuschauen, wer wel­che Welterklärungen ver­breitet, mit welchem Wissenstand, mit welcher Motivation und aus welcher Bewusstheit heraus. Rationale Analyse und politische Arbeit sollten sich mit eigener Schattenarbeit verbinden. So wird vermieden, dass man eigene Ängste unbewusst auf die Wirklichkeit projiziert. Verschwörungsmythen mögen irrsinnig sein – die darunter liegenden Ängste ihrer Anhänger sind real. Wir erleben derzeit eine Pandemie der Angst. Die sollte ernst genommen werden. Manche Politiker befürchten Macht- und Kontrollverlust, Behördenleiter müssen weitreichende Entscheidungen auf ungesichertem wissenschaftlichen Boden fällen, Kritiker der Corona-Maßnahmen fürchten sich vor Freiheitsverlust und viele Menschen haben Angst, sich mit dem Virus anzustecken. Und ich als Journalist habe Angst, bei meiner Wahrheitssuche der vielschichtigen Wirklichkeit nicht gerecht zu werden. Wenn wir bereit sind, diese Angst bewusst anzunehmen und zu fühlen, wäre das eine gute Basis für Sinnsuche.

Author:
Michael Gleich
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