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Die Philosophie des Stoizismus erlebt ein Comeback. Es gibt zahlreiche Bücher und Gemeinschaften, welche die Erkenntnisse dieser alten Denktradition für das moderne Leben neu erschließen. Michael Tremblay ist Teil dieser Bewegung. Der studierte Philosoph, Kampfkunst-Praktizierende und Mitentwickler einer App zu Stoa und Achtsamkeit spricht mit uns über die Praxis der Stoa und ihre Relevanz für unsere Zeit.
evolve: Was ist Stoizismus und was sind die Kernelemente, mit denen du arbeitest?
Michael Tremblay: Der Stoizismus ist eine griechische Philosophie, die um 300 vor Christus in Athen entstand. Es ist eine Lebensphilosophie, in deren Mittelpunkt die Frage steht, wie man ein gutes Leben führt. Für die Stoiker ist ein gutes Leben abhängig von der Qualität des Charakters. Das bedeutet, dass für ein gutes Leben Tugend sowohl notwendig als auch ausreichend ist. Den Stoikern ging es darum, im Einklang mit der Natur zu leben, das heißt im Einklang mit dem, wie die Welt eben ist. Sie erkannten, dass Leiden, Unglücklichsein und negative Eigenschaften wie Zorn, Gier, Eifersucht und Bösartigkeit daher rühren, dass die Menschen die Welt anders haben wollen als sie ist, dass sie nicht mit der natürlichen Ordnung der Dinge einverstanden sind.
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Die Philosophie des Stoizismus erlebt ein Comeback. Es gibt zahlreiche Bücher und Gemeinschaften, welche die Erkenntnisse dieser alten Denktradition für das moderne Leben neu erschließen. Michael Tremblay ist Teil dieser Bewegung. Der studierte Philosoph, Kampfkunst-Praktizierende und Mitentwickler einer App zu Stoa und Achtsamkeit spricht mit uns über die Praxis der Stoa und ihre Relevanz für unsere Zeit.
evolve: Was ist Stoizismus und was sind die Kernelemente, mit denen du arbeitest?
Michael Tremblay: Der Stoizismus ist eine griechische Philosophie, die um 300 vor Christus in Athen entstand. Es ist eine Lebensphilosophie, in deren Mittelpunkt die Frage steht, wie man ein gutes Leben führt. Für die Stoiker ist ein gutes Leben abhängig von der Qualität des Charakters. Das bedeutet, dass für ein gutes Leben Tugend sowohl notwendig als auch ausreichend ist. Den Stoikern ging es darum, im Einklang mit der Natur zu leben, das heißt im Einklang mit dem, wie die Welt eben ist. Sie erkannten, dass Leiden, Unglücklichsein und negative Eigenschaften wie Zorn, Gier, Eifersucht und Bösartigkeit daher rühren, dass die Menschen die Welt anders haben wollen als sie ist, dass sie nicht mit der natürlichen Ordnung der Dinge einverstanden sind.
Wissen, was wahr ist
e: Was sind die Tugenden des stoischen Weges?
MT: Für die Stoiker ist Wissen eine Tugend. Unser Denken bestimmt unser Handeln. Richtiges Denken führt daher zu richtigem Handeln. Die Stoiker berufen sich auf die vier klassischen griechischen Tugenden: Mut, Weisheit, Gerechtigkeit und Mäßigung. Doch für die Stoiker sind diese vier Tugenden lediglich unterschiedliche Spielarten des Wissens: Mut ist das Wissen, was man vermeiden sollte und was nicht. Gerechtigkeit ist das Wissen, wer etwas verdient und wer nicht. Mäßigung ist das Wissen um die eigenen Wünsche und darum, welche Dinge es wert sind, begehrt zu werden. Weisheit ist eine übergeordnete Tugend, welche die anderen Tugenden zusammenfasst, um so zu erkennen, was in der jeweiligen Situation das Richtige ist.
Stoizismus hat viel mit Reflexion zu tun. Unsere Eindrücke von der Welt sind nicht immer richtig. Wir untersuchen also den Wahrheitsgehalt der Eindrücke, um zu unterscheiden, ob sie wahr sind oder nicht. Daraus entstehen unsere Überzeugungen, nach denen wir dann handeln. Beim Praktizieren dieser Tugenden ist daher Achtsamkeit sehr wichtig. Es geht darum, die Eindrücke zu verstehen, die man von der Welt erhält, einen Raum zu schaffen zwischen dem Eindruck und den Überzeugungen oder den Handlungen, die diesem Eindruck folgen. Dann können wir erfolgreich durch diesen Raum navigieren und nur Eindrücke annehmen, die wirklich wahr sind.
»Meine Polis, meine Gemeinschaft ist der Kosmos.«
Epiktet, ein stoischer Philosoph, drückt es so aus: Jeder Eindruck, den ich bekomme, ist eine Frage, die mir gestellt wird, und es gilt, jede Frage sorgfältig zu beantworten. Er nutzt die Metapher, in eine Münze zu beißen, um zu prüfen, ob es sich um echtes Gold handelt. Du musst also den Wahrheitsgehalt der Eindrücke, die du erhältst, prüfen. Das ist eine starke Achtsamkeitspraxis.
Raum der Reflexion
e: Welche Bedeutung hat Achtsamkeit oder Meditation auf dem Weg der Stoa?
MT: Die Stoiker waren keine Verfechter der Meditation, wie sie die Buddhisten praktizieren. Doch im modernen Stoizismus gibt es eine Bewegung, die Meditation als eine Praxis der Konzentration und Achtsamkeit sieht. Sie nutzt sie als Übung, durch die ich die Fähigkeit entwickeln kann zu erkennen, dass mein Verstand mir zwar Dinge sagt, ich aber eine Distanz zu diesen »Eingaben« herstellen kann, denn das, was ich empfange, ist nicht notwendigerweise die Wirklichkeit. Durch Achtsamkeit und Meditation entsteht ein Raum, in dem ich sie bewerten kann. Ist diese Fähigkeitkeit entwickelt, kann man sie auch im Supermarkt, bei der Arbeit oder beim Abendessen in der Familie einsetzen.
Eine andere Praxis der Stoiker, um die Fähigkeit zur Reflexion zu entwickeln, ist das Führen von Tagebüchern. Tagebuchschreiben ermöglicht eine Rekontextualisierung: Ich habe heute über etwas nachgedacht, ich habe mich darüber geärgert. War es die richtige Art, darüber nachzudenken? Könnte ich auch anders darüber nachdenken und dabei einige stoische Lehrgedanken berücksichtigen?
Es gibt andere Praktiken für den Paradigmenwechsel oder den Wechsel der Perspektive. Wenn man in einer bestimmten Denkweise feststeckt und diese eine Reaktion hervorruft, die einem nicht gefällt, kann man den »Blick von oben« einnehmen. Das bedeutet, die Perspektive zu wechseln, so als ob man vom Himmel herabschauen würde. Der stoische Philosoph Marcus Aurelius sagt dazu sinngemäß: Ich habe dieses Problem ernst genommen, aber wenn ich herauszoome, wird mir klar, dass ich nur eine Person in einer Millionenstadt bin, die ihrem Tagwerk nachgeht. Vielleicht sollte ich das Problem neu kontextualisieren.
Eine andere Übung ist das »Memento Mori«: sich daran erinnern, dass man sterben wird. Vielleicht habe ich etwas ernster genommen, als ich sollte, doch durch die Erkenntnis meiner Sterblichkeit hat sich die Bedeutung dieser Situation verändert. Und es gibt die Praxis des »Amor Fati«, die Liebe zum Schicksal, das bedeutet, die Dinge so zu lieben, wie sie sind. Marcus Aurelius sagte: »Man kann nicht erwarten, dass ein Feigenbaum keine Feigen trägt.« Eine weitere Praxis ist die Wiederholung von Lehrsätzen. Epiktet hatte ein Handbuch mit stoischen Erkenntnissen, das er immer bei sich trug, um darin zu lesen und darüber nachzudenken. Eine dieser Erkenntnisse ist »Die Dichotomie der Kontrolle«: »Manche Dinge liegen in deiner Hand, manche nicht. Konzentriere dich auf die Dinge, die in deiner Hand liegen.« Wenn du diesen Satz mit dir trägst, wird er dir in bestimmten Situationen hilfreich sein.
»Unsere göttliche Aufgabe besteht darin, uns selbst zu vervollkommnen.«
Konfrontation mit dem Schwierigen
e: Du praktizierst Kampfkünste. Wie trägt diese Praxis der Verkörperung zur stoischen Praxis bei?
MT: In der modernen Stoizismus-Bewegung gibt es die Idee, dass Aktivitäten, die für den Körper herausfordend sind, wie zum Beispiel eine kalte Dusche oder das Fasten, dazu beitragen können, ein besserer Stoiker zu werden. Doch ein Stoiker kann aus allem eine Lehre für das Leben ziehen, und wir müssen aufpassen, dass wir eine solche Praxis nicht idealisieren: »Oh, sieh mich an, das habe ich gemacht.« Epiktet sagte sinngemäß: Wenn du dich in Selbstbeherrschung üben willst, unternimm ein hartes Training. Aber sorge dafür, dass niemand zusieht, und erzähle es niemandem.
Das Schöne an Kampfsportarten ist, dass sie eine künstliche Herausforderung darstellen. Man simuliert, dass man sich gegenseitig tötet, ohne dabei ein Risiko einzugehen. Bei jeder Art von Übung ist es wichtig, sich ein Ziel zu setzen. Man will mutiger werden. Deshalb macht man herausfordernde Dinge und bezieht dann das Feedback mit ein. Vielleicht bin ich gut darin, körperlich schwierige Übungen zu machen, aber ich habe soziale Ängste, wenn ich unter anderen Menschen bin. Man bewertet, wo man stark und wo man schwach ist, und konzentriert sich auf Fortschritte. Dazu scheint es hilfreich, manchmal eine gewisse Schwierigkeit künstlich hinzuzufügen. Doch der Stoizismus braucht das nicht. Die Stoiker würden sagen, dass jedes Leben seine eigene Schwierigkeit hat. Wichtiger als nach künstlichen Schwierigkeiten zu suchen sind Fragen wie: »Wie ist die Beziehung zu meiner Familie?« »Bin ich freundlich zu anderen Menschen?« »Tue ich die Dinge, die ich tun sollte, um ein guter Mensch zu sein?« Wenn wir achtsam sind, gibt es schon im normalen Alltag jede Menge Schwierigkeiten.
e: Warum ist es wichtig, sich diesen herausfordernden Aufgaben zu stellen, sei es in der Kampfkunst oder in Situationen im eigenen Leben?
MT: Weil das Ziel des Stoizismus darin besteht, ein gutes Leben zu führen. Das Ziel ist nicht die Minimierung von Schmerz und auch nicht die Maximierung von Freude. Das Ziel ist Vervollkommnung. Wenn es dir darum geht, ein besserer Mensch zu sein, dann ist es deine Aufgabe, deine Fehler zu bemerken und sie zu korrigieren – und du korrigierst sie wie jede andere Fähigkeit. Du arbeitest an dir auf einem Niveau, das gerade anspruchsvoll genug ist, um dich herauszufordern, ohne dich dabei zu überfordern. Wenn du ein Problem mit Wut hast und Aussagen zu persönlich nimmst, dann ist dein Ziel, das zu verändern. Du wirst dich nicht gleich mit einer extrem ärgerlichen Situation konfrontieren, sondern du bringst dich in Situationen, die dich zwar ärgern, in denen du aber erkennen kannst, was dich wütend macht. Du erkennst die Auslöser und arbeitest langsam an ihnen.
Eine Gemeinschaft von Praktizierenden
e: Oft kann man als Einzelner nicht so einfach erkennen, ob man sich in die richtige Richtung bewegt. Welche Rolle spielt daher eine Gemeinschaft von Praktizierenden?
MT: Einer der Vorteile einer Gemeinschaft ist, dass man sich über Gedanken und Eindrücke austauschen und gemeinsam darüber diskutieren kann. Die Geschichte der Stoa schenkt uns drei Beispiele für solche Gemeinschaften. Die drei großen Denker des römischen Stoizismus sind Epiktet, Seneca und Marcus Aurelius. Als Leiter einer Schule stand Epiktet mit seinen Schülern in Beziehung, mit ihnen debattierte und stritt er über seine Ideen. Seneca schrieb seine »Briefe über die Ethik« an einen Freund. Als philosophisch Gleichgesinnte rangen sie mit ihren Ideen. Marcus Aurelius führte ein Tagebuch, er praktizierte Gemeinschaft mit sich selbst. Durch das Führen eines Tagebuchs hat man eine frühere Version von sich selbst aufgezeichnet, über die man dann nachdenken und mit der man sich unterhalten kann. Formen von Gemeinschaft sind das Lehrer-Schüler-Gespräch, die Diskussion mit Gleichgesinnten und das Führen eines Tagebuchs. Alle drei Möglichkeiten haben ihren Platz im Stoizismus und werden auch in der heutigen Bewegung der Stoa praktiziert, die sich explosionsartig vergrößert.
e: Ja, der Stoizismus wird immer beliebter. Es gibt populärwissenschaftliche Bücher, Bestseller, Bücher für Führungskräfte. Was ist der Grund dafür? Welche Orientierungshilfe bietet der Stoizismus in unserer Zeit?
MT: Historisch gesehen erleben wir eine Säkularisierung der Gesellschaft. Die Menschen suchen nach Sinn und nicht-religiösen Glaubenssystemen. Im Stoizismus gibt es zwar einen Gott, doch es ist ein vorchristlicher Gott. Die Stoiker sehen Gott als das Universum, und das Ziel ist, sich mit Gott, der Alles ist und umfasst, in Einklang zu bringen. Gott ist auch in dir. Das sind die tieferen Dimensionen des Stoizismus.
»Unser Denken bestimmt unser Handeln.«
Der tiefe Stoizismus ist eine egalitäre Weltanschauung. Die Stoiker stellen die harsche und doch ermutigende Behauptung auf, dass die Qualität deines Lebens von dir selbst abhängt. Das heißt nicht, dass wir unpolitisch sein sollen. Wir sollen uns in unseren politischen Gemeinschaften engagieren, aber die Verantwortung für unser Leben selbst übernehmen. Wir leben in einer Welt, in der die Qualität unseres Lebens immer mehr von politischen Systemen abhängt, die sich unserer Kontrolle entziehen. Das kann sehr angstauslösend sein. Das soll nicht heißen, dass es keine systemischen Probleme gibt. Aber wenn man in einer Weltanschauung landet, in der die einzige Möglichkeit, sein Leben zu verbessern, darin besteht, die Probleme des Systems anzugehen, ist das nicht ermutigend. Das gibt dir keine klaren Schritte vor, die in deiner Hand liegen und die du selbst kontrollieren kannst. Wenn du dich neu orientierst und erkennst, dass die Qualität deines Lebens von deinem Charakter und deinen Entscheidungen abhängt, dann ermächtigst du dich selbst.
Im Einklang mit dem Leben
e: Um auf den Begriff Gott oder die spirituelle Dimension des Stoizismus zurückzukommen: Du sagtest zu Beginn, Stoizismus bedeutet, im Einklang mit dem Leben oder dem Kosmos zu leben, sich von der Wirklichkeit leiten zu lassen, tiefer mit der Realität verbunden zu sein. Verstehst du den Stoizismus als spirituelle Praxis?
MT: Ich weiß nicht, ob meine Praxis spirituell ist. Doch im Stoizismus gibt es den Ausdruck oikeiosis. Das bedeutet die Erweiterung meines Lebensbereichs und beinhaltet eine ethische Entwicklung. Zu Beginn unseres Lebens gibt es für uns nichts Wichtigeres als uns selbst. Dann bezieht man die Familie mit ein, betrachtet sie als einen Teil von sich selbst. Dann kommt die Gemeinschaft dazu, dann das Land und schließlich das ganze Universum. Die Stoiker haben den Kosmopolitismus nicht erfunden, aber sie haben ihn populär gemacht und eine kosmopolitische Position eingenommen, die besagt, dass meine Polis, meine Gemeinschaft der Kosmos ist. Und so ist auch jeder Mensch Teil meiner Polis, meiner Gemeinschaft. Alle Menschen verdienen daher das gleiche Maß an Wertschätzung.
Diese spirituelle Sichtweise wird getragen durch die Idee, dass wir alle Teil desselben Universums und alle durch dieselbe Energie miteinander verbunden sind. Die Stoiker sprachen von einem passiven Prinzip und einem aktiven Prinzip. Das passive Prinzip ist die träge Materie, das aktive Prinzip ist das, was ihr Bewegung, Leben, Struktur und Form verleiht. Das ist Gott. Gott ist in allem, nur in jeweils anderer Weise. In einem Felsen ist Gott das, was den Felsen daran hindert, auseinanderzufallen. In einer Pflanze ist Gott das, was die Pflanze wachsen lässt. Aber wenn Gott im Menschen ist, gibt er ihm die Fähigkeit, sich seiner selbst bewusst zu sein, intelligent zu sein und zu reflektieren. Wir alle haben in uns Anteil an Gott.
Der Mensch hat eine Aufgabe, und um diese Aufgabe erfüllen zu können, müssen wir unsere Rationalität vervollkommnen. Durch unsere Rationalität sind wir in der Lage, mit dem Universum auf eine Weise in Kontakt zu treten, wie es anderen Lebewesen nicht möglich ist. Unsere Rationalität erlaubt es uns, zu reflektieren, und sie bringt uns auch in Konflikt mit der Welt, denn wir entwickeln unsere eigenen Erwartungen an die Dinge, die nicht mit dem übereinstimmen, wie diese nun einmal sind. Unsere göttliche Aufgabe besteht also darin, uns selbst zu vervollkommnen, um uns in den Fluss des Lebens einfügen zu können.
Author:
Mike Kauschke
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