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Eine Welt im Umbruch braucht neue Impulse – politische, wirtschaftliche und soziale. Aber die Zukunft wird allein in uns geboren. Sie fordert von uns die Welt und ihre Herausforderungen auf eine neue Weise zu sehen. Sind wir bereit für einen neuen Blick?
Wir freuen uns auf Ihre Leserbriefe! leserbriefe@evolve-magazin.de
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JETZT BESTELLENJoseph Gifford ist noch mit 95 Jahren voller Energie und Inspiration. Ein Porträt des Tänzers, Körpertherapeuten und spirituellen Mentors, in dessen Leben sich fast ein Jahrhundert spiegelt.
Bei der Gestaltung dieser Ausgabe von evolve haben wir die Werke von Alfred Bast in einen Dialog mit unseren Texten gebracht. Im Interview reflektiert er über seine Kunst und unsere Zusammenarbeit.
»Patrick Roth zaubert uns weg in eine andere Welt. Von diesem Zauber ist Roths Prosa gänzlich erfüllt, und er erfüllt auch uns, seine Leser«, schrieb »Die Zeit« über Patrick Roth. Bekannt wurde der Autor vor allem durch seine »Christus-Triologie«, die aus drei Texten besteht, in denen er religiöse, biblische Motive in ungewohnter Form und sprachlicher Umsetzung aufgreift. Inspiration seines Schreibens sind neben religiösen Bildern die Tiefenpsychologie und der Film. Wir sprachen mit Patrick Roth über sein Anliegen, uns die Welt der inneren Bilder näherzubringen und warum dies auch kulturelle Bedeutung hat.
Wir spüren, dass sich in unserem Sein und Handeln in der Welt etwas ändern muss. Aber was? Wir haben Aktivisten und Vordenker gesellschaftlichen Wandels gefragt:
Seit fünfzig Jahren hat die Frauenbewegung unsere Gesellschaft verändert, aber von der Vision, die am Anfang stand, ist oft wenig zu spüren. Elizabeth Debold reflektiert anhand ihres eigenen jahrzehntelangen Engagements für die Transformation unserer Geschlechterbeziehungen, woher ein tieferer Aktivismus kommen könnte.
Die Bereiche Politik, Wirtschaft und Kultur stehen heute meist getrennt nebeneinander. In Nicanor Perlas’ Ansatz einer integralen nachhaltigen Entwicklung werden sie in einen intensiven Austausch gebracht, um tiefen inneren und äußeren Wandel zu ermöglichen und konkret umzusetzen.
In seiner Arbeit mit Veränderungsprozessen in globalen Unternehmen und Regierungen betont Otto Scharmer, dass wir für eine gesellschaftliche Veränderung auch unser Bewusstsein verändern müssen. Im Interview beschreibt er diesen Schritt von einer fragmentierten Wahrnehmung der Welt zum Denken und Handeln in komplexen, sich entwickelnden Prozessen.
Achtsamkeit und Meditation haben Einzug in viele Bereiche unserer Gesellschaft gehalten. Werden sie unser Zusammenleben von innen transformieren? Oder werden spirituelle Übungen genutzt, um ein krankes System zu stützen? Nadja Rosmann untersucht, was uns die Bewusstseinshaltung der Meditation über die Dynamik sozialen Wandels sagen kann.
Charles Eisenstein gilt als einer der Vordenker der Occupy-Bewegung. In seinen Büchern und Vorträgen lädt er die Menschen ein in eine neue Sicht der Welt und des Aktivismus. Seiner Ansicht nach sind wir auf dem Weg von einer Kultur der Trennung zu einer Kultur der Verbundenheit. Wir wollten von Charles Eisenstein wissen, was wirksamer Aktivismus für ihn bedeutet.
Als politische Geschäftsführerin der Piratenpartei stand Marina Weisband im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Seit ihrem Rückzug aus der Parteispitze der Piraten entwickelt sie ein Kernstück ihrer politischen Ideen weiter, die liquide Demokratie. Wir sprachen mit Marina Weisband darüber, wie ein neues Verständnis von Demokratie uns alle zu Gestaltern unserer Gesellschaft machen kann.
Enno Schmidt gründete mit Daniel Häni die Initiative Grundeinkommen, um es in der Schweiz über das Mittel der Volksabstimmung konkret umzusetzen. Aber für Schmidt ist das Grundeinkommen nicht nur eine praktische Idee zur Umgestaltung unseres Wirtschafts- und Arbeitssystems, sondern ein Impuls, der die Grundannahmen unserer Kultur transformieren kann.
Duane Elgin setzt sich seit den 70er Jahren für gesellschaftlich-ökologische Erneuerung ein. Nach Jahrzehnten unermüdlicher Arbeit für eine lebensgerechte Zukunft, entwirft er in unserem Interview einen größeren Kontext für unsere Zeit des Übergangs und beschreibt, was seiner Ansicht nach geschehen muss, damit dieser Übergang gelingt.
Unsere Welt ist geprägt von den komplexen Systemen der Weltwirtschaft und unserer politischen Institutionen. Thomas Steininger reflektiert über die letzten 30 Jahre unseres gemeinsamen Lebens auf diesem Planeten und über die Wertschätzung von Lebendigkeit als einen politischen Akt.
Die Ubiquity University ist ein ambitioniertes globales Projekt akademischer Bildung, das auf integralen Prinzipien basiert. Wir sprachen mit Peter Merry, der bei Ubiquity für die Entwicklung der Lernstruktur verantwortlich ist, über eine Bildung, die neben Wissensvermittlung auch die innere Entwicklung der Studenten und die praktische Umsetzung von Projekten fördert.
Natalie Kho ist Mitgründerin der Cool Ideas Society in Deutschland, einem offenen Forum, in dem Menschen im Spirit gegenseitiger Unterstützung und kollektiver Intelligenz ihre kreativen Ideen schärfen und klären können.
Silke Weiß bietet in ihrem Programm LernKulturZeit ein Training an, das neue Perspektiven auf Bildung vermittelt. Wir sprachen mit ihr über Wege, wie jeder von uns zum Gestalter einer nachhaltigen Lernkultur werden kann.
Ein Nachruf an Gerhard Wehr. Am 22. April ist der Autor und Biograf Gerhard Wehr im Alter von 83 Jahren gestorben. Bekannt wurde er durch seine zahlreichen, sehr profunden Publikationen zur christlichen und jüdischen Mystik, zur Tiefenpsychologie, Alchemie und Anthroposophie.
Ich habe von der ersten Ausgabe an das Magazin evolve bekommen und bin Abonnent.
Schon die erste Ausgabe war hervorragend und auch die weiteren finde ich prima. evolve ist sehr kompetent und aktuell und greift zentrale Themen auf.
Mein Anliegen ist nun, auf etwas hinzuweisen, das ich als eine leere Stelle oder einen „blinden Fleck“ bezeichnen würde. Dabei geht es um eine gelebte Spiritualität auch im Alltag oder, anders ausgedrückt, um die „Spiritualität auf dem Marktplatz“.
Es gab zum Beispiel die Ausgabe über den Körper (Nr. 5) und darin war kein Beitrag, der einen Bezug zur Ernährung hergestellt hätte. Dabei sind Körperbewusstsein und der Umgang mit unserem Körper direkt davon betroffen. Damit wären wir dann auch bei der Frage: Ändern sich die Ernährung und der Konsum von Nahrungsmitteln, wenn man Spiritualität wirklich lebt? Und dazu kommt dann auch die Thematik, wie ein Mensch, der den inneren Weg geht, mit dem Leid der Tiere umgeht. Es macht ja wenig Sinn, einerseits sein Bewusstsein zu vertiefen und Mitgefühl zu kultivieren und andererseits Fleisch aus der Massentierhaltung zu essen und damit zum unglaublichen Leiden der Tiere beizutragen, zumal der Fleischkonsum auch der Umwelt schadet (siehe Geseko von Lüpke). Wie ich selbst weiß und von Freunden erfahren habe, gibt es auch in den Kantinen auf Konferenzen oder Zusammenkünften mit den Themen Ökologie oder Neues Bewusstsein oft eine Ernährung, die im gesagten Sinne kontraproduktiv ist. Hier fehlt ein Umdenken und auch Um-Empfinden.
In der Ausgabe 4 (Führung neu denken) habe ich vermisst, dass auch die Frage nach den Inhalten gestellt wird. Was nützen Führungsmethoden und eine „Führung aus dem Feld“, wenn etwas produziert oder vermarktet wird, das dem Planeten, anderen Menschen oder den Tieren schadet. Hier wäre eine Information zum Beispiel über SDi (Spiral Dynamics), über das Sie ja schon berichtet haben, wertvoll gewesen. Denn hier wird im „gelben Meme“ das neue Handlungsmodell eingeführt. Es geht heute um das Prinzip Win-Win-Win, das heißt, alle gewinnen: der Produzent, der Verbraucher und alle anderen Lebewesen, Menschen und Tiere und die Ökologie ebenso. Das stellt sicher, dass eine neu gedachte Führung auch hier achtsam ist.
Nun bin ich beim aktuellen Heft, das mich inspirierte, Ihnen diese Mail zu schreiben: „Wir-Räume“. Wieso bezieht sich der Wir-Raum in allen Beiträgen nur auf den Menschen? Natürlich ist es vorrangig, dass diese Wir-Räume unsere Aufmerksamkeit bekommen und dadurch eine andere Erfahrungsebene und ein anderer Umgang zwischen uns Menschen sich zu entfalten vermögen. Doch evolve ist ein Magazin für Bewusstsein: Ein neues Bewusstsein und ein Wir-Raum können auch zwischen Mensch und Tier oder zwischen Mensch und Baum entstehen, wenngleich dies anderer Natur ist. Herstellen können wir das ja ohnehin nicht, wir können uns nur durch Empfindsamkeit und Hingabe dafür öffnen, dass es geschieht. Letztendlich geht es ja um die Auflösung der Getrenntheit. Solche Erfahrungen sind bedeutsam und bringen es dann auch mit sich, dass der Umgang des Menschen mit der Natur und den Tieren eine ganz andere Qualität bekommt, die wir dringend benötigen.
Es scheint, dass die aktuelle Spiritualität teilweise eher anthropozentrisch ist, dort wo sie sich nämlich nur für das eigene Bewusstsein und das Wir-Bewusstsein in der Zwischenmenschlichkeit interessiert. Doch ist dies in der heutigen Situation, wenn wir an die Ökologie, den Konsum, die Ernährung, Mitmenschen und das unendliche Leid der Tiere denken, zu wenig!
In diesem Sinne könnte es hilfreich sein, ein Magazin mit obigen Themen zu kreieren und auch darüber hinaus, bei dem entsprechenden Thema diese wichtigen Fragen einzubeziehen.
Ihr ohnehin schon so kompetentes Magazin kann dadurch noch gewinnen. Ist es doch gerade auch eine neue, bewusstere Beziehung zur Erde, zur Natur und ihren Lebewesen, die von großer Bedeutung für uns alle ist und sich nicht von einer wirklich integralen Spiritualität trennen lässt, denn daraus kann ein mitfühlendes und achtsames Handeln in der Welt erwachsen.
Eckhart Wunderle, E-Mail
Zu Barbara von Meibom „Wo der Riss ist, ist die Heilung“
Das Beste, was ich jemals zum Thema „Pegida“ fand, las ich gestern in der evolve 06 auf S. 28/29. Ich wünsche mir, dass viele Politiker den Artikel zur Kenntnis nehmen.
Wolfgang-Andreas Schultz, E-Mail
Der tiefgründigen, kompetenten und praxisnahen Analyse von Frau v. Meibom kann ich als ehemaliger DDR-Bürger voll zustimmen. Darüber hinaus gefiel mir sehr, dass sie sich an ein aktuelles Thema herangewagt hat. Von evolve würde ich mir mehr solcher Beiträge zu aktuellen Themen wünschen, wobei das integrale Modell vorzugsweise Grundlage sein sollte.
Günter Dziomba, E-Mail
Zu Dustin Diperna: „Die Innenseite des Extremismus“
Innenansicht, Glaubensentwicklung usw. mögen sehr vernünftig und ein Teilaspekt sein, aber wesentlicher scheint mir allerdings der unverantwortliche Sachverhalt zu sein, dass es an unseren Schulen immer noch einen christlichen Religionsunterricht gibt. Hier fängt einseitiger religiöser Fanatismus an. Richtiger wäre ein allgemeiner Religionsunterricht, der über Religionen informiert und aufklärt. Meines Erachtens der einzige Weg, Religionsfanatismus langfristig zu vermeiden. Schulen haben neutrale Bildung zu vermitteln. Ich selbst war lange Jahre christlichen Vokabeln gegenüber überaus allergisch, bis ich dann irgendwann verstanden habe, dass alle Religionen im Grunde das gleiche Ziel anstreben. Sie erfüllen dem Menschen seinen Wunsch nach Mystischem und reden vom Seelenheil. Und mit so einer Erkenntnis im Bauch, brauche ich eben nicht mehr zu fanatisieren, jedenfalls nicht religiös. Eine ganz andere Frage wird mit dieser Aussage provoziert: Brauchen wir Religionen, und was wäre der sinnvolle Ersatz?
Bernd U. Derenbach, E-Mail
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