Beziehung als Wert

Our Emotional Participation in the World
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Interview
Publiziert am:

November 2, 2021

Mit:
Tyson Yunkaporta
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AUSGABE:
Ausgabe 32 / 2021:
|
November 2021
Der Markt
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Das System von innen öffnen

Tyson Yunkaporta ist so etwas wie die gelebte Herausforderung für unser eingefahrenes westliches Denken und Handeln. Als Sohn indigener Vorfahren Australiens und belesener Wissenschaftler analysiert er die moderne Kultur sowohl aus der indigenen Perspektive der Verbundenheit als auch der analytischen Klarheit der Wissenschaft. Daraus eröffnet sich ein Blick, der uns die grundlegenden Annahmen hinter unseren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systemen und Werten radikal hinterfragen lässt.

evolve: Was verstehen Sie unter dem Mythos des Marktes?

Tyson Yunkaporta: Dieser Mythos könnte die Vorstellung sein, dass es einen freien Markt gibt, der natürlichen Gesetzmäßigkeiten folgt; tatsächlich aber wird das System manipuliert. In einem freien Markt sollten Angebot und Nachfrage ein Gleichgewicht finden. Wenn beispielsweise jemand zu viele Bäume in einem Wald fällt, ist der Wald bedroht. Das heißt, dass es ein geringeres Angebot gibt. Deshalb wachsen die Nachfrage und der Preis, der Wert der Bäume steigt. Niemand kann sich diese Bäume mehr leisten; also werden sie in Ruhe gelassen, bis sie nachwachsen. 

Eigentlich sollte es diese regulierende Rückkopplungsschleife geben, die die Verhältnisse ausgleicht. Dann könnte man darauf vertrauen, dass sich das System selbst reguliert und ins Gleichgewicht zurückfindet. Aber wenn dieses System verzerrt wird und Menschen an der Spitze einer Hierarchie oder eines Kastensystems stehen, sodass sie über mehr Wertmittel verfügen als alle anderen, können sie es sich weiterhin leisten, Bäume aus dem Wald zu entnehmen. Und sie können diese Situation als Hebel benutzen, um andere Menschen zu mehr Arbeit, mehr Schulden und Knechtschaft zu zwingen – und auf diese Weise wächst ihr Einfluss.

 Idealerweise sollte eine Wirtschaft wie ein ökologisches System funktionieren, das in die Landschaft eingebettet ist.

Idealerweise sollte eine Wirtschaft wie ein ökologisches System funktionieren, das in die Landschaft eingebettet ist. Wenn eine solche, auf Land basierende Ökonomie die Beziehungsströme von Handel und Regierungsführung bestimmen würde, dann würden diese Gesetzmäßigkeiten möglicherweise funktionieren. Aber das ist nicht der Fall. 

In unseren indigenen Ökonomien besteht der Wert des Austausches in der Beziehung, die geschaffen wird. Durch Austausch entsteht Bindung: Jetzt ist man in einer Beziehung und fühlt sich einander verpflichtet. Ursprünglich war dies ein beziehungsorientiertes Kreditsystem, in dem sich Beziehungen des Austausches und der gegenseitigen Hilfe entwickeln. Es gibt Soll und Haben untereinander und innerhalb dieser Beziehung, aber es ist kein auf Schulden basierendes System. Die Verpflichtung besteht gegenüber der Beziehung und der Wert ist als Eigenwert darin enthalten. 

Die Kraft des Landes

e: Dieser beziehungsorientierte Kredit heißt nicht einfach, dass ich dir etwas gebe und du mir etwas dafür zurückzahlst. 

TY: Nein, das wird nicht auf diese Weise ausgehandelt. Das soll ja eine Beziehung gegenseitiger Hilfe fördern – und nicht -dazu dienen, Menschen abhängig zu machen. Innerhalb der eigenen Familie gibt es eine Nachfrage-und-Teilen-Ökonomie, in der man alles haben kann, was man braucht, wenn es verfügbar ist. In einer Nachfrage-und-Teilen-Ökonomie entsteht ein perfektes Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Aber nur, wenn niemand das System austrickst, um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, was wir als »Humbug« bezeichnen. Menschen, die das tun, verlieren ihr kulturelles Ansehen.

e: Auf welcher Grundlage beruht eine Be--
ziehungs-Ökonomie?

TY: Eine traditionelle beziehungsorientierte Kreditwirtschaft kann nur funktionieren, wenn Vertrauen besteht. Dafür muss man sich nach dem rechtmäßigen Anspruch des Landes, dem »Gesetz des Landes« richten. Wenn dem Land selbst ein rechtmäßiger Anspruch innewohnt, dann gleicht die Beziehung mit dem Land, der Landschaft, der lebendigen Natur einem umfassenden, von Weisheit erfüllten Vertrag. Der Vertrag gilt permanent und er ist öffentlich, sodass niemals jemand das Land eines anderen in Besitz nehmen kann. Das galt die meiste Zeit in der Geschichte unserer Spezies. Es gab zwar einige massive Einbrüche während der letzten 10.000 Jahre, aber das sind eigentlich nur kurze Impulse in der tiefen Zeitgeschichte gewesen. 

In unseren indigenen Ökonomien besteht der Wert des Austausches in der Beziehung, die geschaffen wird. 

Die große Zauberei

e: Wie sehen Sie die Dynamik unseres modernen Finanzsystems?

TY: Die ist anders als in der Realwirtschaft, in der wir Lebensmittel kaufen und teilen und sie in einem Haushalt oder in der Nachbarschaft verteilen. Wertmittel haben in dieser Realwirtschaft eine hohe Umlauf-geschwindigkeit. Je häufiger also ein solches Wertmittel in einer Gemeinschaft getauscht wird, umso mehr Beziehungen werden geschaffen. Eine hohe Umlaufgeschwindigkeit des Dollars sorgt für eine sehr gesunde Wirtschaft vor Ort. 

Das ist nicht auf die trügerische Wirtschaft der Wall Street übertragbar, die sich das Fundament zunutze macht, auf dem diese Beziehungswirtschaft steht. Es wird genutzt, um Schulden zu generieren, die zu mehr Vermögenswerten werden, die wiederum für weitere Schulden nutzbar gemacht werden können. Das ist ein abstrakter Handel, der nichts mit realen Beziehungen zu tun hat. Dort zockt man dann um zukünftige Wertsteigerungen bis in die fraktale Unendlichkeit. Das geschieht in den Blackboxes des Finanzhandels, die kein Mensch mehr verstehen kann, weil sie so abstrakt sind.

Das ist eine Art Zauberei, die auf der Illusion beruht, dass Land gleichbedeutend mit Kapital ist. 60 Prozent des Kapitals weltweit sind Land. Es ist Kapital, das zum Schuldenmachen genutzt werden kann. Deshalb ist es die wichtigste Grundlage für dieses illusionäre Finanzsystem. 

Ursprünglich wurde die Idee mit der Hypothek, also Land als Sicherheit für Schulden einzusetzen, nur als kleiner Trick erfunden, um das Land der indigenen Völker Amerikas rechtmäßig übernehmen zu können, nachdem es im Rahmen eines Abkommens übergeben worden war. 

e: Das moderne Wirtschaftssystem basiert also nicht mehr auf Beziehung und Vertrauen, sondern auf Abstraktion und Isolation. Es ist ein System ohne Vertrauen.

TY: Seit den 1980er-Jahren dreht sich alles um die soziale Fragmentierung im Namen des Neoliberalismus. Letztendlich ging es darum, Wege zu finden, Gemeinschaften aufzubrechen und jeden Einzelnen glauben zu machen, er/sie sei ein selbstständiger, freier Akteur in einer freien Marktwirtschaft – dynamische Individuen also, die dem gnadenlosen Raubtierkapitalismus und dem Wettbewerb folgen, um sich gegen andere zu behaupten. Wettbewerb und Rivalität. Die Spieltheorie, der Sozial-darwinismus, das egoistische Gen. 

Die Wichtigkeit von Zeit und Ort

e: In welcher Weise kann eine indigene Perspektive uns neue Wege aus dieser Entwicklung zeigen? 

TY: Eine indigene Perspektive ermöglicht einen tiefen-zeitlichen Blick in die Geschichte und eröffnet eine dynamische Systembetrachtung, aus der heraus man einige ziemlich gute Vorhersagen treffen kann.

In der traditionellen indigenen Forschung beziehen wir zum Beispiel Variablen ein, die in der heutigen wissenschaftlichen Forschung nicht existieren. Wir berücksichtigen Variable wie Zeit und Ort. Das mag emotional und irrational klingen. Aber nein, diese Dinge sind sehr wichtig. Ein Wissenschaftler könnte zum Beispiel das Fett eines Tieres oder den Saft eines Baumes an einem beliebigen Ort und zu einem beliebigen Zeitpunkt als Probe entnehmen und dann untersuchen, ob es einen Nutzen hat. Aber natürlich müssen die Ergebnisse repliziert werden und das ist bei vielen Substanzen, die man aus der Natur gewinnt, oft gar nicht möglich, wenn Zeit und Ort nicht als Variable einbezogen werden. Die Bäume, die an einem bestimmten Ort wachsen, haben ganz andere Eigenschaften als die Bäume, die an einem anderen Ort auf steinigem Boden wachsen.

Auch saisonale Variablen gilt es zu berücksichtigen. Fruchtfledermausfett aus einer bestimmten Jahreszeit ist Asthmamedizin, während es in einer anderen Jahreszeit überhaupt keine Wirkung zeigt. Wenn ich davon spreche, dass Zeit und Ort bei unseren einheimischen Untersuchungsmethoden wichtige Variable sind, dann ist das eine sehr präzise Angelegenheit, mit der sichergestellt wird, dass man die Ergebnisse immer wieder reproduzieren kann. Ignoriert man diese Variablen bei der Untersuchung, kann man eine Hypothese nicht verifizieren und sie zu einer Theorie ausweiten. Deshalb ist nicht-indigene Forschungs- und Entwicklungsarbeit oft gar nicht in der -Lage, sich auf die erstaunlichen Naturgesetze im großen Maßstab auszurichten. Forscher erkennen inzwischen, dass in vielen ihrer Modelle ein X-Faktor fehlt, und sie beginnen jetzt damit, diese Lücke im Dialog mit indigenen Denkern zu schließen. 

Ein sterbendes System

e: Haben Sie den Eindruck, dass dieses Wirtschaftssystem jetzt zusammenbricht? 

TY: Ja, man sieht, wie sich dies in der wissensbasierten Wirtschaft widerspiegelt, die ebenfalls von einem parasitären Finanzsystem ausgesaugt wird. Es gibt Tauschmittel, die von Menschen als Spielchips für den Handel mit hoffnungsvollen Zukünften verwendet werden. Man hat uns vorgegaukelt, dass wir unseren Zustand ändern können, indem wir unsere Einstellungen und Symbole ändern. Dabei ignorieren wir die innewohnende Ausbeutung unserer Wirtschaftsstrukturen und versuchen einfach, sie gerechter zu machen. Und so steht es dem System weiterhin frei, uns zu vernichten, sich selbst zu vernichten und alles mitzureißen. 

In der akademischen Welt wurden wir ermutigt, die Theorie des Post-Strukturalismus anzuwenden. Wir ignorieren die Strukturen und die Systeme und betrachten stattdessen die Diskurse, weil es nichts anderes gibt als den Text. Wenn man den Diskurs ändert, ändert man die Welt! Juchhe! So haben wir es 30 Jahre lang nicht geschafft, den Strukturwandel voranzutreiben, weil wir uns nur einen bestimmten Datensatz angeschaut und nur eine sehr begrenzte Bandbreite von Variablen einbezogen haben. Durch den einzigen uns zugänglichen anderen Standpunkt haben wir offensichtlich die schlimmsten Aspekte der Struktur unterstützt – diese wissenschaftliche Anstrengung war tatsächlich effektiv, weil sie zumindest die strukturelle Dynamik erkennt. Sie hat den größten Teil des Wandels bewirkt, aber leider in furchtbar zerstörerische Richtungen. 

In der Zwischenzeit haben viele Menschen die strukturelle Ungleichheit infrage gestellt, indem sie die Stimme irgendeines armen, zufälligen Pechvogels aus einer niedrigeren Ebene im Kastensystem in den Mittelpunkt gestellt haben, anstatt Mechanismen zu schaffen, die eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Macht in der jeweiligen Umgebung ermöglichen. 

Wandel bedeutet jetzt, dass die Menschen ihr »Branding« individuell betreiben; wir führen uns auf wie kleine Unternehmen, aber in Wirklichkeit sind wir die Ware. Wir vermarkten uns selbst und wir verkaufen uns selbst. Jeder kann das Internet durchsuchen, um die Stimme am Rande zu finden, die er in den Mittelpunkt stellen, liken und unterstützen möchte. So ist ein Markt von Narzissten entstanden, die sich gegenseitig kaufen und verkaufen, während sie der Macht gehorchen. 

Aber im tiefsten Inneren spürt jeder und jede die gleiche Frustration, den gleichen Schrecken und ahnt, dass alles stirbt. Jede/r fühlt sich aufgerufen zu handeln, aber wir wirken nicht auf die Strukturen ein, die wir niederreißen müssten, oder auf die Teile dieser Strukturen, auf die wir bauen müssten. 

Wir führen uns auf wie kleine Unternehmen, aber in Wirklichkeit sind wir die Ware. 

Fehlende Perspektive

e: Wenn vom Ende oder von der Veränderung des Kapitalismus die Rede ist, scheint es uns an der Vorstellungskraft zu fehlen, wie eine andere Wirtschaft aussehen könnte.

TY: Das liegt nicht an mangelnder Vorstellungskraft, es ist die fehlende Perspektive. Es ist das Versagen, die Struktur der Dinge wahrzunehmen. Man kann sich zwar vorstellen, welche farbigen Gesichter man im Vorstand seines Unternehmens sehen möchte, und man kann diesen Traum auch wahr werden lassen. Aber die Gemeinschaften, denen diese Vorstandsmitglieder angehören, leiden und sterben weiterhin unter dem gleichen ausbeutenden System. 

Wir haben uns diese perfekte Welt vorgestellt. Wir haben indigene Stimmen zu Wort kommen lassen. Wir haben die Stimmen farbiger Frauen in den Fokus gerückt. Wir haben Frauen auf Posten berufen. Wir haben all diese Dinge gemacht. Alle sagen das Richtige. Große Firmen sagen: »Black Lives Matter« und »Reformiert die Polizei«. Alle sind einverstanden mit der Verwirklichung solcher traumhaften Vorstellungen. Alle stellen sich die Zukunft fair und gerecht vor. Das einzige Problem ist, dass wir die Struktur nicht verändert haben, weil wir sie nicht erkennen. Es gibt keinen Mangel an Vorstellungskraft, es gibt zu viel Vorstellung. Hört auf, euch Dinge vorzustellen und guckt euch stattdessen das an, was ist! 

e: Wie können wir diese Strukturen erneuern?

TY: Ein Beziehungssystem gestaltet sich selbst auf der Grundlage menschlicher Verhaltensmuster der Kollaboration und Kooperation. Ein Beispiel sind die Kurden in Nordsyrien. Sie hatten lange Zeit keine funktionierende Regierung, weil die Leute, die eigentlich für ihren Staat verantwortlich sind, zu sehr damit beschäftigt waren, sich gegenseitig zu bekämpfen. So waren sie auf sich selbst gestellt. Jede Familie, jeder Häuserblock, jede Nachbarschaft bis hin zur Gemeinde kümmert sich deshalb um Bildung, Abwasserentsorgung, Lebensmittel- und Wasserversorgung, um die eigene Wirtschaft und Gemeinschaft am Laufen zu halten. Die Strukturen dafür waren bereits in der kurdischen Kultur und in der Landschaft angelegt.

Und das hat sich ausgeweitet, weil sich die verschiedenen Gemeinden ganz natürlich zusammengeschlossen haben, sodass sich Millionen von Menschen ohne Führung selbst organisieren. Es gibt Leute, die sich um die Verwaltungsarbeit kümmern, solange sie können. Niemand kann das viel länger als ein Jahr übernehmen, man braucht eine Pause. Also rotiert das einfach weiter. Die Gemeinden ernennen Leute, die diese Aufgaben übernehmen. Es gibt keinen Plan, es gibt keine Blaupause. Alles ist aus dem Nichts entstanden, und es ist ein sehr funktionales System, das aus den dysfunktionalsten Umständen entstanden ist.

Jeder, der einmal eine Naturkatastrophe miterlebt hat, wird sich gerne daran erinnern, was passierte, als alle aus der Gemeinde zusammenkamen, um sich gegenseitig zu helfen. Wir haben alle dieses menschliche Grundbedürfnis in uns. Es zeigt sich sehr schnell und es ist das, was Menschen in solchen Situationen tun. 

Wir brauchen uns kein spezielles Wirtschaftssystem auszudenken, mit dem wir die Welt retten wollen. Das ist Hybris. Sehen Sie sich einfach um. Berücksichtigen Sie die Variablen von Zeit und Ort. Beziehen Sie das in Ihre Überlegungen mit ein. Schauen Sie sich die Systeme an, in denen Sie leben, und die Strukturen, und wo diese vor Ort, in Ihrer Familie, Ihrer Gemeinde, Ihrem Wohnblock, Ihrer Nachbarschaft genutzt werden können: Was können Sie tun, um das System zu verändern und sich gegenseitig zu helfen? Wie kann man dort eine kleine parasitäre Rückkopplungsschleife in Gang setzen, die berücksichtigt, dass alle Symbiosen mit einer parasitären Beziehung beginnen? 

So etwas verbreitet sich wie ein Lauffeuer, man muss es nicht einmal bekannt machen (im Gegenteil, man muss es geheim halten, sonst wird es schnell ausgetreten). Wenn, sagen wir mal, 30 Prozent der Menschen das tun würden, wäre ein anderes Wirtschaftssystem entstanden, bevor man es zur Kenntnis nimmt. In Nordsyrien hat sich das System innerhalb weniger Jahre auf etwa drei Millionen Menschen ausgeweitet, die alle unter diesem einen Selbstverwaltungssystem leben, das sich weiterentwickelt und dabei komplex und dynamisch ist. Alles wird verteilt, denn das ist genau das, was in einem gesunden System, in einer echten freien Marktwirtschaft funktioniert. 

Es ist die Herrschaft des Volkes, durch das Volk, für das Volk, und es gibt keinen Präsidenten, keinen Premierminister, keinen Vorstandsvorsitzenden, es gibt nicht einmal eine Bank. Wir müssen uns also keine bessere Zukunft ausmalen, sondern uns überlegen, wie wir die Strukturen und Beziehungen an dem Ort, an dem wir uns befinden, verändern können. Auf diese Weise können wir die Voraussetzungen für die Entstehung neuer Strukturen schaffen. 

Das Gespräch führte Elizabeth Debold.

Author:
Dr. Elizabeth Debold
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