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Wir leben in einer Welt voller Geheimnisse, davon ist der Biologe Stuart Kauffman überzeugt. Der Autor des Buches »Reinventing The Sacred« beschreibt in unserem Interview, dass die Entstehung des Lebens und seine Evolution nicht klaren Gesetzen folgt, sondern ein kreativer, nicht voraussagbarer, emergierender und ehrfurchgebietender Prozess ist.
evolve: In Ihrem Buch »Reinventing The Sacred« (Die Wiedererfindung des Heiligen) untersuchen Sie eine Neudefinition des Heiligen aus naturwissenschaftlicher Perspektive. Zu Beginn möchte ich Sie fragen, was Sie damit meinen, wenn Sie von Heiligkeit oder dem Heiligen sprechen?
Stuart Kauffman: Ich verweise auf etwas Großes, ein unvorhersehbares Werden der Biosphäre, der globalen Ökonomie, der Kulturen und Zivilisationen, das die im newtonschen Sinn verstandenen Gesetze überschreitet. Es ist eine Emergenz, ein Herauswachsen aus dem, was ist, und ein Hineinwachsen in das, was als nächstes werden kann. Aber dieser Prozess folgt keinen Gesetzen. Er ist ohne Gesetz, aber nicht zufällig. Er entwickelt sich unvorhersehbar und wunderbar selbstorganisiert. Unter dem »Heiligen« verstehe ich somit die Kreativität des Universums.
Eine Welt jenseits der Physik
e: Weshalb das Wort »heilig«?
SK: Diese Einsicht hatte ich vor etwa zehn Jahren. Wir können durch den Wald wandern und über die Tatsache staunen, dass all die Bäume, das Moos, das ganze Laub, all die kleinen und großen Tiere aus dem Ursprung des Lebens emergiert sind, sich weiter verzweigt haben, ohne dass ein Gesetz wie die newtonschen Gesetze sie verursacht hätte. Ich empfinde es als überwältigend, grandios, schön, kreativ und vor allem emergent, das heißt, es entwickelt sich unvorhersehbar aus sich selbst. Das ist eine kraftvolle Emergenz, bei der das, was emergiert, aus dem hervorgeht, was ist und zu dem hinwächst, was möglich ist. Dafür möchte ich das Wort »heilig« verwenden.
Wir sind alle säkular, wir sind humanistisch, und das ist gut so. Aber wir haben den Sinn für das Heilige verloren. Wir haben den Sinn für das Erhabene verloren. Unser Antrieb ist der Reduktionismus, das heißt, alles ist ein technisches Problem, das sich lösen lässt, indem man irgendeine Funktion der bekannten Variablen optimiert – aber das stimmt nicht. Es stimmt für die Physik, es stimmt für die Technik, aber es stimmt nicht für das Leben. Wir kennen die relevanten Variablen nicht, die emergieren werden.
e: Und das liegt an den Eigenschaften des Lebens?
SK: Ja. Ich habe gerade ein Buch fertiggestellt, der Titel passt zu unserem Thema: »A World Beyond Physics: On the origin and evolution of life« (Eine Welt jenseits der Physik: Über den Ursprung und die Evolution des Lebens). Unsere Welt ist eine Welt jenseits der Physik. Ganz gleich, ob wir Newton oder die Quantenmechanik oder die allgemeine Relativitätstheorie als physikalische Theorie nehmen, sie sind alle auf ihre Weise großartig. Sie stellen Gesetze zur Verfügung, die bis zur 13. Nachkommastelle genau sind. Kann man von einem Gesetz mehr erwarten?
Aber ich rede hier von einem Werden jenseits der Gesetze. Die ersten zwei Drittel des Buches beschäftigen sich damit, wie die Evolution Protozellen aus dem Nichts erschaffen hat. Niemand weiß, wie das vor sich ging. Um eine Antwort wenigstens zu versuchen, habe ich vier oder fünf Reaktionen beschrieben, bei denen Protozellen emergieren könnten. Sobald die Protozellen erst einmal da sind, beginnen sie sich auf eine Weise zu entwickeln, die man nicht vorhersagen kann. Gleichermaßen entwickelt sich die Weltwirtschaft auf eine Weise, die man nicht vorhersagen kann. Die Wirtschaft ist von, sagen wir, tausend Dingen vor 50.000 Jahren auf eine Milliarde Güter und Dienstleistungen heute angewachsen. Wieso ist sie bis auf eine Milliarde Güter und Dienstleistungen angewachsen? Die Wirtschaftswissenschaftler haben keine Ahnung. Einer der Gründe dafür ist, dass man nicht einfach eine Gleichung aufstellen kann für das spezifische Werden der Biosphäre oder für ein spezifisches Werden der Weltwirtschaft. Beide sind emergent und radikal kreativ.
Seit Newton haben wir gemeint, wir könnten auf der tiefsten Ebene die Gesetze finden, die alles erklären.
e: Und diese atemberaubende Kreativität berührt für Sie die Dimension des Heiligen?
SK: Für mich ist es auf jeden Fall so. Und wenn Sie sich darauf einlassen, dass die globale Wirtschaft von tausend Gütern auf eine Milliarde Güter angewachsen ist, und niemand hat dafür gesorgt und niemand weiß, warum das so ist: Spüren Sie, wie atemberaubend das ist? Wer weiß, welche neuen Güter und Dienstleistungen in den nächsten zwanzig Jahren entstehen werden? Wir haben keine Ahnung. Wir können uns neue Computer oder selbstfahrende Autos und so etwas vorstellen, aber welche neuartigen Dinge und Dienstleistungen entstehen werden, können wir nicht sagen. Also, für mich ist das atemberaubend.
Was ich gesagt habe, betrifft die Biosphäre und die Weltwirtschaft. Ich gehe davon aus, dass das für das Bewusstsein und die Intelligenz des Menschen ebenfalls zutrifft. Man kann das also von Physik und Biologie auf Bewusstsein und kulturelle Evolution ausdehnen. Wir können auch über das Universum sprechen, das nicht der Biosphäre angehört. Auch das ist atemberaubend. Man muss nichts weiter tun als sich ein Bild anzuschauen, das vom Hubble-Teleskop aufgenommen wurde, von einer der 1011 Galaxien da draußen, da ist man einfach fassungslos.
Ordnung und Chaos
e: Können Sie etwas genauer erklären, was Sie unter einem »Werden ohne Gesetz« und unter Emergenz verstehen?
SK: Ja. Lassen Sie mich mit den alten Griechen anfangen. Richard Tarnas postuliert in seinem Buch »Idee und Leidenschaft«, dass es für die Griechen einerseits Ordnung und andererseits Chaos gab. Ordnung entsprach für sie dem Himmel. Die Griechen wussten sehr wohl Bescheid über die Rotation der Sterne. Aristoteles vermutete, dass sich die Planeten auf vollkommenen Kreisbahnen bewegen, denn der Kreis hat die nahezu perfekte Form. Der Himmel war auch der Ort, wo die Götter leben. Wenn wir von dort bis zu Newton und seiner »Himmelsmechanik« gehen, sehen wir, dass er gewissermaßen die Gesetze des Himmels definierte. So wird aus der Idee der Ordnung die Suche nach mathematischen Gesetzen. In der Folge von Pythagoras, Demokrit, Archimedes, Newton und Laplace kommen wir zum gegenwärtigen Reduktionismus. Laplace sagt: Wenn man die Position und den Bewegungsimpuls aller Partikel im gesamten Weltraum kennen würde, könnte eine unendliche Intelligenz mithilfe der newtonschen Gesetze die gesamte Vergangenheit und Zukunft des Universums berechnen.
Die alten Griechen kannten neben der Ordnung auch das Chaos. Sie hatten anscheinend eine Intuition, dass der Satz »Alles ist Ordnung« nicht die ganze Wahrheit ist, dass vielmehr auch das Chaos beteiligt ist. Das Chaos ist Kreativität und ist jenseits von bedingenden Gesetzen. Hier ist die Verbindung zu meiner These, dass das Werden der Biosphäre jenseits aller Gesetze ist. Es stimmt tatsächlich, dass das Werden der Welt teilweise Gesetzen folgt, sich aus offensichtlichen Gründen jedoch teilweise jenseits aller Gesetze ereignet. Und dieser Teil »jenseits der Gesetze« ist enorm kreativ und magisch.
Eros in Aktion
e: Stuart, wissen Sie, was die ursprüngliche Bedeutung von Eros war? Eros war zunächst eine Art Vorstufe eines Gottes, er gehörte eigentlich nicht zur griechischen Götterwelt. Eros wurde schließlich zum Gott der Liebe. Aber es gibt eine ältere Interpretationslinie, derzufolge Eros der kreative Impuls ist, die kreative Kraft des Kosmos.
SK: Lassen Sie mich hier eine Verbindungslinie ziehen. Was bedeutet das Wort »Emergenz«? Ich stelle mir vor, dass es bei Eros um die Emergenz der Welt geht. Das scheint ja das zu sein, was die Griechen gemeint haben. Also, wo wir Gesetze haben, wie bei Newton und bei Einstein und wahrscheinlich auch in der Quantenmechanik, da gibt es keine Emergenz. Das Wort Emergenz hat durchaus eine Bedeutung in der Physik, aber dabei kann man jeweils vorhersagen, welche Möglichkeiten sich ergeben. Aber bei einer Emergenz ohne Gesetz, jenseits aller Gesetze, bei der die eine Spezies die Möglichkeiten emergiert, die eine andere Spezies geschaffen hat, geht es um einen anderen Begriff von Emergenz – bei dem man nicht vorhersagen kann, was möglich sein wird. Da sehe ich eine Verbindung zu der Idee des Eros.
e: Phänomenologisch, in Begriffen der menschlichen Erfahrung, ruft die Begegnung mit dem, das wir nicht kennen und nicht kennen können – was man als Mysterium bezeichnen könnte – Ehrfurcht oder Demut hervor, und diese beiden sind wohl auch Aspekte, die bei der Begegnung der Menschen mit dem Heiligen wirksam sind.
SK: Ja, das ist die Ehrfurcht, die sich einstellt, wenn wir dieses Emergieren betrachten. Um diese Ehrfurcht mehr Menschen zu vermitteln und sie auch Kindern zu kommunizieren, habe ich ein Kinderbuch geschrieben. Es heißt »Die erstaunliche, wahre Geschichte der Protozellen Patrick I., Rupert, Sly und Gus in den ganz frühen Zeiten.« Lassen Sie sich für einen Augenblick dahin mitnehmen: Es ist ein Freitagnachmittag um vier Uhr vor 3.987.492.000 Jahren, in Westaustralien in einer heißen Thermalquelle an Land. Es gibt eine Lagune und alle Protozellen treiben in der Lagune herum, ziemlich langsam, denn das Wasser schwappt nur so ein bisschen hin und her. Die Protozellen fressen Dinge, die noch kleiner sind als sie selbst. Und alle sind vollkommen glücklich. Soll ich Ihnen sagen, was dann eines Tages mit Patrick passiert?
Er spürt ein »Autsch« im Bauch. Aus seinem Bauch kommen Peptide, insgesamt 30 Aminosäuren. Und was passiert mit dem Peptid? Es bleibt an einem Stein kleben. Also klebt nun Patrick an dem Stein fest, der unbeweglich da liegt, aber die Flüssigkeit mit der Nahrung bewegt sich relativ zu dem Stein. Patrick sieht es von links daher schwappen, er sieht es von rechts daher schwappen, und er bekommt mehr zu fressen als je zuvor. Deshalb teilt er sich viel früher als normal und die beiden Patricks kleben an demselben Stein fest. Wissen Sie, was aus Patrick geworden ist? Er wurde der erste festsitzende Filtrierer im Universum. Er kann seine Nahrung wie Plankton aus dem Wasser herausfiltern.
Das Chaos ist das Werden der Welt, das chaotische Werden, das die Biosphäre aufbaut.
Deswegen ist er Patrick I. Er ist nicht bloß eine gewöhnliche Protozelle, er ist spezialisiert. Patrick hat neue Möglichkeiten. Patrick kann durch Variationen im Erbgut und natürliche Auslese evolvieren und sieht seine Möglichkeit. Recht bald gibt es weitere Patricks in Patricks Revier, auch sie sind festsitzende Filtrierer. Das ist die Geschichte von Patrick. Wir verstehen sie; aber glauben Sie, man könnte eine Gleichung aufstellen, die Patricks Emergenz im Voraus beschreibt? Ich glaube nicht. Das ist unvorhersehbares Werden. Das am Stein festklebende Peptid ist eine neuartige Funktion.
Ein neues Narrativ
e: Und darin scheint auch ein neues Narrativ über das Werden des Lebens zu emergieren.
SK: Ganz genau. Wir verstehen dieses unvorhersehbare Werden nicht anhand von Gleichnissen, sondern durch das Erzählen einer Geschichte. Durch ein umfassendes Narrativ, ein detailliertes Narrativ darüber, was geschehen ist. Durch diese Geschichte verstehen wir, wie Patrick in Erscheinung getreten ist, nicht durch eine Gleichung. Auch Eros ist eine Geschichte. Das ist wirklich von Bedeutung, denn es geht um eine andere Art, etwas über die Welt zu erfahren. Man weiß nicht im Voraus, was geschehen wird. Den Sinn erkennen wir erst im Rückblick. Und dann kann man sagen: Schau mal, was Eros geschaffen hat. Wenn das Gesetz der Logos ist und Eros ist Chaos und Kreativität, dann ist unsere reale, lebendige Welt gleichzeitig Eros und Logos.
e: So bekommt auch der Mythos seinen Sinn. Der Mythos lässt das Wirken von Eros spürbar werden und gibt ihm einen Namen. Darin liegt der Versuch, Ordnung herzustellen. Ein Versuch, die Erzählung als eine Möglichkeit einzusetzen, dem, was geschehen wird, einen Rahmen zu geben. Aber er ist auch eine mögliche Erklärung für Emergenz.
SK: Richtig. Ich möchte Ihnen noch die Geschichte von Rupert erzählen. Rupert ist eine ganz normale Protozelle. Aber er hat einen Stechrüssel, mit dem er ein Loch in andere Protozellen stechen und ihren Inhalt aussaugen kann. Es geschieht nicht oft, dass er an eine andere Protozelle gerät, die er aussaugen kann, denn sie treiben alle mit derselben Geschwindigkeit in der Lagune herum. Eines Tages treibt er in Patricks Revier, und die Patricks bewegen sich nicht, sie kleben fest. Rupert merkt, dass er Patrick anstechen und aussaugen kann. Das ist die erste Nahrungskette auf der Erde.
Das ist wieder eine Geschichte, wir schaffen ein Narrativ. Was ist Ruperts Möglichkeit? Ruperts Möglichkeit sind die Patricks, von denen er sich ernähren kann. Patrick ist also ein Teil von Ruperts Möglichkeit. Gibt es keinen Patrick, gibt es auch keinen Rupert. Patrick ermöglicht eine Nische, die Rupert besetzt. Hier erschaffen verschiedene Arten etwas, was ich »benachbarte mögliche Nischen« nenne, die sich auf eine Weise füllen, die wir nicht kennen.
Dasselbe geht in der Weltwirtschaft vor sich, wenn sie wächst. Güter und Dienstleistungen schaffen Nischen, die neue Güter und Dienstleistungen entstehen lassen. Aber die Wirtschaftswissenschaftler wissen nichts davon. Sie kennen auch keine mathematische Theorie dafür, was sich im Detail entwickeln wird. Natürlich gibt es auch Zerstörung. Die Erfindung des Automobils etwa führte dazu, dass das Pferd als Haupttransportmittel ersetzt wurde. Mit den Pferden verschwanden die Koppeln, die Schmieden und die Wassertröge. Mit den Autos kamen Straßen, Motels, die Erdölindustrie und die Vorstädte. Der Tod des Alten schafft neue Chancen für die emergente Evolution der Biosphäre und der Wirtschaft, von der Kultur ganz zu schweigen.
Wie sehen also: Eros ist nicht Ordnung, Eros ist Chaos. Und wenn es zutrifft, dass sich die Griechen damit in ihren Mythen auseinandergesetzt haben, dann haben sie erkannt, dass es sowohl Gesetze als auch keine Gesetze gibt. Seit Newton haben wir gemeint, wir könnten auf der tiefsten Ebene die Gesetze finden, die alles erklären. Aber ich behaupte: Nein, es gibt auch das -Chaos. Das Chaos ist das Werden der Welt, das chaotische Werden, das die Biosphäre aufbaut. Organismen konstruieren sich selbst und damit konstruieren sie die Biosphäre. Wenn es 1022 Sterne gibt und vielleicht 1022 Planetensysteme, dann gibt es möglicherweise 1022 Biosphären, in denen Eros wirkt. Wie atemberaubend! Eine kurze Zusammenfassung dieser Emergenz könnte so lauten: Eros und Logos, Kreativität und Gesetz in Koexistenz.
Das Gespräch führte Elizabeth Debold.
Author:
Dr. Elizabeth Debold
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